Was sind eigentlich Restposten und Sonderposten usw.? Welche Artikel fallen unter diese Bezeichnung und was macht sie aus? Die Antworten auf diese durchaus interessanten Fragen finden sie unten:

B-Ware: Meistens handelt es sich bei der B-Ware um Produkte die leichte Spuren von Gebrauch, kaum sichtbare Beschädigungen oder kleine Qualitätsmängel enthalten. Oft handelt es sich um die sogenannte Vorführware, bei der die Originalverpackung (OVP) beschädigt ist oder gänzlich fehlt.

Fehlproduktionen: Es sind alle Artikel, die nicht exakt nach den Vorgaben des Herstellers produziert wurden. Vor allem bei sehr hochwertiger Ware sind die festgesetzten Qualitätsmaßstäbe sehr hoch. So kann es schnell passieren, dass sogar Produkte die relativ geringfügige Mängeln aufweisen (z.B. Farbabweichungen), von den Herstellern als Ausschuss deklariert werden müssen. Oft handelt es sich sogar um solche Mängel, die für Konsumenten und Interessenten mit bloßem Auge nicht erkennbar und sichtbar sind.

Überproduktionen: Waren die wegen ihrer Produktionsmenge nicht rechtzeitig bzw. überhaupt nicht regulär abverkauft werden können.

Bestellungsrückläufer und Retouren: Ein Rücklauf der aufgegebenen Bestellung kann aus verschiedenen Gründen resultieren. Manchmal passiert es, dass Käufer in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist und es zum Konkurs bzw. Geschäftsauflösung kommt. Wenn solche Produkte frei von jeglichen Mängel sind, können sie problemlos an eine andere Zielgruppe veräußert werden. In diesem Fall werden sie zu Sonderposten und können zu günstigeren Konditionen erworben werden.

Saisonwaren: Hierbei handelt es sich um Ware, die aus einem Saisongeschäft (z.B. Ostern oder Weihnachten) übrig geblieben ist. Es würde viele zusätzlichen Kosten verursachen diese Ware bis zu der nächsten Saison einzulagern. Um die Lagerkapazitäten frei zu bekommen, werden diese Produkte, die meist keinerlei Fehler oder Mängel aufweisen, an Interessenten weiterverkauft.

Waren aus Konkurs oder Insolvenz bzw. Geschäftsauflösung: Geht ein Betrieb in die Insolvenz, dann sind oft noch Waren auf Lager bzw. Betriebseinrichtung und Inventar übrig geblieben. Diese Ware muss dringend verkauft werden, um der Firma die nötige Liquidität zu verschaffen.

Restposten: Als Restposten werden einfach Restbestände von Waren aus Einzelhandel, Großhandel oder online Handel bezeichnet. Es sind Posten die bald auslaufen, bzw. aus dem regulären Sortiment wieder rausgenommen werden. Diese Posten wirken sich negativ auf den Level der Liquidität aus und belasten die Unternehmensbilanz. Diese Posten werden daher an spezielle Restpostenhändler verkauft. Oft werden diese Restposten ins Ausland außerhalb der EU exportiert, um das Markenimage im Inland nicht zu gefährden bzw. um nicht gegen die Preispolitik des Unternehmens zu verstoßen. Im Handel bezeichnet man auch üblicherweise Überhänge, Überproduktionen, Insolvenswaren und Fehlproduktionen als "Restposten".

Sonderposten: Bei Sonderposten handelt es sich in der Regel um Produkte, welche wegen Qulitätsmängel, Beschädigungen, Retouren, Lagerüberhängen, Geschäftsauflösungen, Insolvenzen und Konkursen zu einen Sonderpreis weiterverkauft werden. Für Händler und Existengründer kann es daher ein sehr lukratives Angebot sein, da Sonderposten zu einen deutlich höheren Verkaufspreis veräußert werden können.

Stocklots: Dabei handelt es sich um diverse Art von Produkten, deren Bestellung, aus verschiedenen Gründen storniert worden ist. Zum Beispiel wenn die Produktions- oder Lieferzeit überschritten worden ist, oder wenn der Käufer nicht in der Lage ist, die Transaktion zum Abschluss zu bringen. Der Stocklot wird dann zum ermäßigten Preis weiterverkauft.